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Tagelöhner im Delirium sind zwar nicht selten, aber von nun an kann man dies auch täglich haben. Gibt der Titel noch die Richtung vor, so kann man die neue Tagelöhner-CD „Delirium“ natürlich auch zur Trinkstimulation einsetzen. Vier Jahre nach „In der Mitte des Lebens“, über die die beiden Musiker nun auch hinaus sind, ist die neue Scheibe Beleg für die Ernsthaftigkeit der Liedermacherfolker. Stilistisch vielfältiger gereichen auch hier die Texte wieder von heiter bis wolkig. Elf neue Stücke hat der Bernburger Ralph Jäsche wieder aus seiner Feder fließen lassen. Musik und Texte denen Steffen Knaul in seiner kleinen Bude in Halle den noch nötigen Pep verlieh. Geschmacklich darf man hier auf eine noch breitere Rezipientenschar hoffen. Mit Gitarre, Mundharmonika, Laute, Mandolinen, Violine und einem ausgereiften Gesang bleibt die zweite der ersten CD allerdings treu. Wer es also anspruchsvoll und trotzdem verständlich mag, der darf sich als Liebhaber deutschsprachiger Musik durchaus auf die Tagelöhner einlassen.